Die Patienten-Ampel

Wie läuft es in einer Zentralen Notaufnahme ab? Die Patientenampel auf KIK-FOYER informiert.

Eine Ende 2017 im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlichte Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf besagt, dass mehr als die Hälfte der Patienten eigentlich keine sogenannten medizinischen Notfälle sind, sondern eine niedrige subjektive Behandlungsdringlichkeit aufweisen. Um diese Dringlichkeit einzuschätzen, nutzen viele Kliniken das Manchester-Triage-System*. Der betreffende Patient erhält bei seiner Ankunft die entsprechende Dringlichkeitsfarbe oder –stufe zugeteilt, wonach sich auch seine Wartezeit richtet. Es kommt somit häufig vor, dass einige Patienten viel länger warten müssen als andere, was zu Unzufriedenheit und Unverständnis führen kann. Je besser aber die Patienten über diese Abläufe informiert werden, desto größer ist das Verständnis, längere Wartezeiten auf sich zu nehmen.

Mit unserer Patientenampel auf KIK-FOYER wird auf genau dieses Bedürfnis eingegangen. Den Patienten wird nochmals in Erinnerung gerufen, wie es in der Zentralen Notaufnahme abläuft und dass Patienten nach Dringlichkeit und nicht nach Ankunftszeit behandelt werden.

(*) Das Manchester-Triage-System (MTS) entstand in den 1990er Jahren aus der Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegekräften der Notaufnahmen von neun Krankenhäusern in Manchester. Es handelt sich dabei um ein standardisiertes Verfahren zur systemischen Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit von Patienten in Notaufnahmen.