Ein Netzwerk, das Herzen verbindet und Regionen vor Ort stärkt

Wie der KLINIK INFO KANAL den regionalen Austausch fördert sowie die Kommunikation im Gesundheitswesen stärkt: Produktionsleiter Paul Glöckner erklärt im Interview, warum Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist und allen Beteiligten zugutekommt. Das exklusive KUCK-Interview.

KIK schafft regionale Netzwerke
© Viacheslav Yakobcuk / stock.adobe.com

Stellen Sie sich vor: Ein Krankenhauszimmer wird zur Bühne für regionale Geschichten, ein Wartezimmer zum Treffpunkt lokaler Unternehmer, und Patienten werden zu Botschaftern ihrer Heimat. Was klingt wie Zukunftsmusik, ist dank des KLINIK INFO KANALs bereits Realität.

Das Erfolgsrezept dahinter? Die Kraft der Gemeinschaft. Mit KIK-TV und KIK-FOYER bieten wir eine ganz besondere Plattform, auf der sich drei Welten begegnen: innovative Kliniken, engagierte Unternehmen und Menschen, deren Gesundheit im Mittelpunkt steht. Hier entstehen Verbindungen, die weit über den Klinikaufenthalt hinausreichen können und die ganze Region mit einbeziehen.

Mehr als nur Information – wir schaffen Vertrauen

Für Unternehmen öffnet sich ein Fenster zu einer Welt voller Möglichkeiten. Sie präsentieren sich nicht nur potenziellen Kunden, sondern knüpfen wertvolle Kontakte in einem Netzwerk Gleichgesinnter. Jeder Patient von heute könnte ein Kunde von morgen sein – eine Perspektive, die Horizonte erweitert und Chancen eröffnet. Kliniken wiederum gewinnen mit dem KLINIK INFO KANAL eine Stimme, mit der sie gezielt kommunizieren, ihr Angebot sichtbar machen und ihre Patientinnen und Patienten umfassend informieren können.

Wie dieses Zusammenspiel in der Praxis funktionieren kann und welche Vorteile es für jeden Einzelnen bringt, darüber spricht unser Produktionsleiter Paul Glöckner im Interview. Als Bindeglied zwischen Kliniken, Unternehmen sowie Patientinnen und Patienten erlebt er täglich, warum gemeinsames Handeln die gesamte Region stärken kann und wie aus einer einfachen Idee ein lebendiges Netzwerk wächst.

Sendestart-Veranstaltung
Die Sendestart-Veranstaltungen des KLINIK INFO KANALs bringen lokale Akteure zusammen.

Lieber Paul, als Leiter der Filmproduktion bist du sehr oft bei unseren Sendestart-Veranstaltungen vor Ort dabei. Welche Eindrücke hast du dort gewonnen?

Diese Veranstaltungen sind für mich ein echtes Highlight, denn sie zeigen eindrucksvoll, welches Netzwerk sich hinter KIK-TV und KIK-FOYER gebildet hat. Hier kommen Klinikpersonal, regionale Unternehmen und Institutionen zusammen – der Physiotherapeut plaudert mit dem Bäcker, die Stadtverwaltung tauscht sich mit der Klinikleitung aus.

Solche Begegnungen sind nicht nur inspirierend, sie haben oft auch nachhaltige Auswirkungen. Aus diesen Gesprächen entstehen häufig neue Kooperationen und gemeinsame Projekte, die den Zusammenhalt in dieser Region stärken. Genau dieser direkte Austausch ermöglicht eine echte Gemeinschaft.

Am Ende verfolgen alle Beteiligten dasselbe Ziel: den Patientinnen und Patienten den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und sie bestmöglich zu unterstützen. Diese Veranstaltungen verkörpern genau diesen Geist und zeigen, wie viel Herzblut und Engagement in unserem Netzwerk stecken. Das ist es, was sie so besonders machen.

Was macht die Idee des KLINIK INFO KANALs für Unternehmen so attraktiv?

Für regionale Unternehmer ist eine Teilnahme besonders reizvoll, weil der KLINIK INFO KANAL eine klar definierte Zielgruppe anspricht: Patientinnen und Patienten, größtenteils aus der unmittelbaren Umgebung, die aktiv nach Informationen suchen – sei es zu Gesundheit, zu Klinikangeboten oder zur Region. Mit KIK-TV und KIK-FOYER bieten wir eine lebendige Plattform, die genau diese Wünsche erfüllt. Das „Regionalfenster“ ist dabei besonders spannend, da Unternehmen hier ihre Produkte und Dienstleistungen in einem passenden Kontext präsentieren können. So erreichen die Unternehmen ihre Zielgruppe direkt und ohne großen Streuverlust, dafür aber mit garantiert hoher Aufmerksamkeit.

Paul Glöckner
Paul Glöckner (hier mit Anne Matros, Krankenhausdirektorin AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven)

Wie profitieren die lokalen Akteure von unserer Zusammenarbeit?

Wir bieten lokalen Unternehmen mehr als nur Werbung – wir erzählen ihre Geschichten. Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Filmproduktion schaffen wir authentische und beeindruckende Unternehmensfilme, die wirklich ins Herz treffen. Diese Filme zeigen, was ein Unternehmen besonders macht, sie erzählen seine Tradition und seine Einzigartigkeit und das auf eine Weise, die im Gedächtnis bleibt. Ein großer Pluspunkt für unsere Kunden ist, dass sie umfassende Nutzungsrechte erhalten und so ihre Filme überall nutzen können – auf ihrer Website, in sozialen Medien und mehr. Das macht sie besonders flexibel und wirkungsvoll, zum Beispiel für aktuelle Themen wie Recruiting- und Image-Kampagnen.

Wir wissen, dass viele Unternehmer und Selbstständige im Alltag wenig bis gar keine Zeit haben, sich um Medienprojekte und Digitalisierung zu kümmern. Deshalb übernehmen wir den gesamten Prozess, von der Idee bis zur Umsetzung. So konnten wir bereits vielen mittelständischen Unternehmen helfen, ihre Bekanntheit zu steigern und ihre Geschichten weit über die Region hinaus zu erzählen.

Welche regionalen Unternehmen sind für uns besonders interessant?

Wir suchen nach Partnern, die einen echten Mehrwert für unsere Zuschauer anbieten. Dazu gehören Pflegedienste und Anbieter von barrierefreien Wohnlösungen, die den Alltag erleichtern. Fitness-Studios, Rehasport-Anbieter und Physiotherapiepraxen sind ebenfalls wichtig, da sie Menschen helfen, nach einem Klinikaufenthalt gesund und aktiv zu bleiben.

Auch Unternehmen, die sich mit Nachhaltigkeit und Zukunftsvorsorge befassen, wie Versicherungen und Mobilitätsanbieter, passen hervorragend zu uns. Unser „Regionalfenster“ bietet eine bunte Mischung aus Gesundheitsangeboten, Tourismus, Stadtinformationen und mehr. So stellen wir sicher, dass nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch Besucher und Angehörige von unserer Plattform profitieren.

Lokale Unternehmen fördern
Unser "Regionalfenster": Lokale Unternehmen können sich präsentieren

Warum setzen Kliniken auf unsere Angebote und Lösungen?

Ich habe kürzlich mit einigen Mitarbeitenden aus der Öffentlichkeitsarbeit darüber gesprochen, und es war wirklich spannend zu hören, wie diese unsere Angebote wahrnehmen und einsetzen. Mit unserem Redaktionstool KIK-KONNEKT veröffentlichen diese quasi in Echtzeit Inhalte – sei es für Veranstaltungshinweise, aktuelle Themen oder spezielle Angebote. Und das alles im schicken Corporate Design der Klinik.

Aber es geht nicht nur um die reine Information, es geht auch um die Außenwirkung. Die Klinik macht sich gläsern und zeigt damit nachhaltig ihre Werte und Stärken. Durch den ständigen Dialog, den wir führen, haben wir wirklich das Gefühl, dass unser Programm wirkt.

Welche weiteren Vorteile bieten wir Kliniken – der zweiten Säule unseres Netzwerks?

Unsere Klinikpartner profitieren nicht nur von einer professionellen Kommunikationsplattform, sondern auch von hochwertigen Image- und Recruitingfilmen. In einer Zeit, in der sich die Klinikwelt immer schneller wandelt und der Wettbewerb um Pflegepersonal und Ärzte immer größer wird, sind unsere Filme wie exklusive Visitenkarten und setzen die Stärken jeder Klinik perfekt in Szene.

Ein besonderes Highlight sind für mich unsere Modulfilme – wahre Alleskönner! Diese flexiblen Filmkonzepte lassen sich in verschiedene Teile unterteilen und für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzen. Ob man nun eine Abteilung ins Rampenlicht rücken oder Inhalte für Social Media kreieren möchte, mit unseren Modulfilmen bleibt man immer am Puls der Zeit und zeigt genau das, was zählt.

Stichwort Personalmangel – wie sieht es vor Ort aus? Inwiefern können wir die Kliniken an dieser Stelle unterstützen?

Die Lage ist herausfordernd: Es gibt immer mehr Patienten, aber immer weniger Personal. Das spürt man überall. In einigen Kliniken werden sogar Schulungen zur Gewaltprävention angeboten, und Mitarbeitende tragen mittlerweile Bodycams. Eine besorgniserregende Entwicklung.

Wir können natürlich den Fachkräftemangel nicht lösen, aber wir können helfen, das Personal zu entlasten. Mit KIK-FOYER informieren wir die Patientinnen und Patienten direkt im Wartebereich. Dadurch werden Rückfragen deutlich reduziert, und das Personal erhält mehr Freiraum zum Arbeiten.

Welche weiteren Entwicklungen sind dir aufgefallen?

Die Digitalisierung schreitet schnell voran. Viele Kliniken setzen jetzt auf digitale Lösungen. Zum Beispiel bieten sie Reha-Übungen über Apps an oder überwachen den Heilungsverlauf digital. Das spart Zeit und macht die Abläufe effizienter. Wir arbeiten derzeit an Inhalten, die sich in diese digitalen Anwendungen integrieren lassen. Dazu gehören Infofilme und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die den Patientinnen und Patienten helfen und gleichzeitig das Klinikpersonal entlasten.

Mehr Service, mehr Wohlbefinden
Mehr Service und Wohlbefinden in der Klinik © Nick Beer / stock.adobe.com

Richten wir unseren Blick auf die dritte Säule: die Patientinnen und Patienten. Welche Bedürfnisse haben diese deiner Meinung nach?

Ein Klinikaufenthalt ist nicht nur eine physische, sondern auch eine emotionale Reise. Die vertraute Welt bleibt draußen, und drinnen in der Klinik befinden sich die Patienten oft in einem Zustand des Nachdenkens und der Selbstreflexion. In dieser Phase denken sie bewusst über ihr Leben nach und streben positive Veränderungen an, sei es durch bessere Ernährung, mehr Bewegung oder allgemein einen bewussteren Lebensstil.

In dieser sensiblen Zeit möchten wir einen positiven Beitrag leisten. Unser Programm bestimmen in erster Linie unsere Zuschauerinnen und Zuschauer. Unsere eigene Patientenstudie zeigt, dass ein großes Bedürfnis nach Informationen, Aufklärung und Ablenkung besteht. Mit unserem Programm bieten wir eine gute Mischung aus sehenswerten Naturdokumentationen, Gesundheitsreportagen und Unterhaltungsfilmen, die nicht nur informieren, sondern auch inspirieren. Unser Ziel ist es, den Patienten dort abzuholen, wo er gerade steht, ihn zu ermutigen und zu zeigen, dass positive Veränderungen möglich sind.

Und welchen Mehrwert bietet KIK-FOYER für Patienten?

Warten gehört zu jedem Klinikaufenthalt dazu, ganz klar. Viele greifen zunächst zum Smartphone, aber irgendwann stellt sich die Frage: „Wie lange dauert das noch?“, „Warum geht es bei dem schneller als bei mir?“ oder „Was passiert als Nächstes?“ Genau hier kommt KIK-FOYER ins Spiel. KIK-FOYER bietet ohne zusätzlichen Personalaufwand wichtige Informationen zu Wartezeiten, Klinikabläufen und organisatorischen Prozessen wie der Triage. Dadurch erhalten Patienten und Besucher mehr Orientierung, Unsicherheiten werden verringert und das Verständnis für interne Abläufe wächst. Doch unser Konzept geht noch darüber hinaus: Wir wollen Menschen in herausfordernden Situationen ermutigen und inspirieren. KIK-FOYER kombiniert Klinik- und Regionalnachrichten, Gesundheitsinformationen, Quiz-Formate und unterhaltsame Animationen. Gerade für Eltern ist es eine willkommene Möglichkeit, ihr Kind kurzzeitig abzulenken. KIK-FOYER verkürzt die gefühlte Wartezeit, sodass wartende Patienten und Besucher deutlich zufriedener sind.

Patientin im Krankenhaus
Großes Bedürfnis nach Information, Aufklärung und Ablenkung © WavebreakMediaMicro / stock.adobe.com

Paul, was begeistert dich an deiner Tätigkeit eigentlich am meisten?

Was mich wirklich freut, ist, wie unsere Arbeit Brücken baut – zwischen Kliniken, Unternehmen und Patienten. Es geht nicht nur darum, ein Projekt abzuschließen, sondern eine Plattform zu schaffen, auf der Menschen voneinander profitieren können. Kliniken können ihre Kommunikation verbes­sern, Unternehmen entdecken neue Kunden und Patienten erhalten genau die Informationen, die sie brauchen. Unsere Projekte schaffen echte Netzwerke. Sie fördern den Austausch, bringen neue Partnerschaften hervor und stärken das Verständnis zwischen allen Beteiligten. Die Rückmeldungen zeigen mir, dass wir einen Beitrag dazu leisten, das Gesundheitssystem ein kleines Stückchen weit menschlicher und effizienter zu machen.

Was mich persönlich noch bewegt, ist dieser Moment, wenn aus einer Idee etwas Tolles entsteht. Der Imagefilm für die Pflege an der Charité ist ein perfektes Beispiel dafür. Es war eine echte Herausforderung – die Vorstellungen des Auftraggebers waren enorm hoch und anfangs schwer mit unserem kalkulierten Budget zu vereinen. Aber genau das macht meine Arbeit so spannend: Lösungen zu finden und am Ende etwas zu schaffen, das die Erwartungen übertrifft. Ich erinnere mich noch genau an die Premiere – das war ein absolut magischer Moment: ein Auditorium gefüllt mit 400 Menschen, der Film läuft, und überall sehe ich stolze Gesichter. Der Applaus, die Freude, die Energie im Raum – das war Gänsehaut pur. Das war der Augenblick, in dem ich wusste, dass all die langen Drehtage, die Diskussionen, die vielen Korrekturschleifen und die vielen Extrarunden es absolut wert waren. Die Möglichkeit, etwas zu schaffen, das Sinn macht, das nicht nur professionell überzeugt, sondern auch emotional berührt, begeistert mich.

Wenn ich sehe, dass unsere Arbeit dazu beiträgt, dass Pflegekräfte gewürdigt werden, Patienten sich besser aufgehoben fühlen oder neue Mitarbeitende gewonnen werden können, dann weiß ich, dass wir mehr tun, als nur Filme zu produzieren. Wir erzählen Geschichten, auf die es wirklich ankommt. Am Ende des Tages ist es genau das, was mich antreibt.

Vielen Dank für das Gespräch, Paul!

Regionale Unternehmer und Kliniken zusammenbringen
Brücken bauen zwischen Kliniken, Unternehmen und Patienten © Rawpixel.com / stock.adobe.com