Lesen und lecker: Ein Tipp aus der KUCK-Redaktion

In unserem KUCK-Magazin wird in jeder Ausgabe ein saisonales Gemüse vorgestellt: Diesmal ist es der Grünkohl, der sich in seiner ganzen krausen Pracht präsentiert. Natürlich samt einer leckeren Rezept-Idee …

© HOEFFEL / stock.adobe.com
© HOEFFEL / stock.adobe.com

Der vom Wildkohl abstammende Grünkohl, der ebenso als Braun- und Krauskohl bezeichnet wird, ist ein Kreuzblütengewächs, das bereits im 3. Jahrhundert im östlichen Mittelmeerraum angebaut und damals auch als Heilpflanze eingesetzt wurde. Seit dem 16. Jahrhundert ist die schnell wachsende Blattkohlart mit botanischem Namen „Brassica oleracea var. sabellica“ besonders im Norden Deutschlands verbreitet. Das zweijährige Gemüse bildet im zweiten Jahr gelbe Blüten, die zu samenreichen Schoten heranreifen. Die Aussaat der Samen beginnt im Mai. Hierzulande hat der Grünkohl als klassisches Wintergemüse zwischen Oktober und Mai Saison. Traditionell beginnt die Ernte des Superfoods mit dem süß-herben Aroma nach dem ersten Bodenfrost. Wichtiger jedoch ist, dass die Pflanze über einen längeren Zeitraum kühlen Temperaturen ausgesetzt ist, um üppig wachsen zu können. Je später Grünkohl geerntet wird, desto süßer schmecken seine Blätter. Diese können mehrere Tage in einem feuchten Tuch im Kühlschrank oder eingefroren für mehrere Monate im Gefrierschrank gelagert werden.

Und was steckt drin?

Der krause Kohl besteht zu einem großen Teil aus Wasser, hat wenig Kohlenhydrate und kaum Kalorien. Dafür sorgen reichlich Ballaststoffe für eine gute Verdauung und tragen zu einer gesunden Darmflora bei. Wertvolle Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A, E sowie ein sehr hoher Vitamin-C-Gehalt helfen das Immunsystem und den Zellschutz zu unterstützen. Grünkohl besticht durch viel Kalzium, das eine wichtige Rolle für Knochen, Zähne, aber auch das Nervensystem und die Muskeln spielt. Letztere versorgt das Gemüse außerdem noch mit den in ihm reichlich enthaltenen Proteinen.

© annapustynnikova / adobe.stock.com
© annapustynnikova / adobe.stock.com

Was man daraus machen kann

Traditionsgemäß wird Grünkohl im Norden mit Kassler und Pinkelwürsten serviert. Erhitzt man das Gemüse jedoch zu lang, gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Von Vorteil ist es daher, das Superfood schonend kurz zu blanchieren oder zu dünsten und als Pfannengemüse oder Beilage zu reichen. Der Kohl harmoniert gut als Beilage für Fleisch- und Kartoffelgerichte, kann aber auch als Suppe zubereitet werden. Roh passt er in Salate und Smoothies, sollte dann aber Bioqualität haben.

Grünkohl-Salatbowl

Zutaten:

  • 300 Gramm Grünkohl
  • 50 g gehackte, geröstete Mandeln
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 50 g Cranberrys
  • 1 Apfel, klein gewürfelt oder in Spalten geschnitten
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Himbeeressig
  • 1 TL Salz

Den Grünkohl waschen, vom Strunk befreien, dann in kleine Stücke reißen und in eine Schüssel geben. Das Salz darüberstreuen und dieses ca. zwei Minuten einmassieren, bis sich die Blätter weich anfühlen und etwa die Hälfte an Volumen verloren haben. Nun die Mandeln grob hacken und in einer Pfanne leicht anrösten. Diese mit dem geschnittenen Apfel, der fein gehackten Schalotte und den Cranberrys unter den Grünkohl mischen. Das Olivenöl und den Himbeeressig verrühren, darüber gießen und den Salat noch etwa eine Stunde ziehen lassen.

Neugierig geworden? Der vollständige Beitrag ist nachzulesen im KUCK-Magazin Ausgabe 56 oder kann hier direkt heruntergeladen werden.